Walking Tour durch die Altstadt: Tempel, Tempel, Tempel
Um die Altstadt von Chiang Mai kennenzulernen, haben wir eine sogenannte Walking Tour unternommen, die wir im Lonely Planet Reiseführer Thailand gefunden haben. Zu Fuß sind wir also 2-3 km durch die Stadt marschiert. Das ist bei der aktuellen Hitze eine kleine Herausforderung, aber es hat sich gelohnt. Wir haben viel gesehen und wir kennen uns seitdem sehr gut aus.
Kultur in Chiang Mai heißt vor allem, Tempel zu besichtigen. Die Stationen der Walking Tour waren fast alle Tempel. Es gibt einfach unglaublich viele hier.

Diese Mönche sind nicht echt, es handelt sich um Wachsfiguren. Wir standen ein bisschen auf dem Schlauch und haben das nicht sofort erkannt.
Die Tour war anstrengend, hat aber Spaß gemacht und ist eine absolute Empfehlung. Tempel-Experte bin ich dadurch nicht geworden. Nur einen Namen konnte ich mir merken: Wat Phra Singh. Dieser Tempel ist sehr imposant und war der Startpunkt der Tour.
Märkte in Chiang Mai: Night Bazar und Saturday Night Street Market
Chiang Mai ist bekannt für seine Märkte. Märkte in den heißen Regionen Asiens sind häufig Nachtmärkte, die am frühen Abend beginnen und bis Mitternacht andauern. So auch in Chiang Mai.
Chiang Mai Night Bazar
Der Night Bazar findet jeden Tag statt. Er ist eher auf die Touristen ausgelegt, hat aber trotzdem seinen Charme. Der Markt ist groß, es gibt viel zu sehen und zu erleben.
Für alle Märkte in Chiang Mai gilt, dass sich die angebotenen Waren sehr schnell wiederholen. Was zunächst vielfältig wirkt, stellt sich bald als eher eingeschränktes Angebot heraus. Man sollte also nicht zu viel erwarten. Ein netter Bummel über den Markt ist aber in jedem Fall drin.
Zwei besondere Attraktionen möchte ich hervorheben: Garra Fish und das Ladyboy Cabaret.
Garra Fish Therapy
Auf dem Night Bazar gibt es zwei Stände mit Garra Fish. Das sind kleine Fische, die es auf abgestorbene Hautschuppen abgesehen haben. Hält man seine Füße in das Fischbecken, fangen die Fische sofort an, lustig herumzuknabbern. Im ersten Moment war das ganz schön komisch und wir haben fast geschrien. Aber wir haben uns dran gewöhnt und die 15 Minuten gut überstanden. Die medizinische Wirkung der „Therapy“ ist übrigens wissenschaftlich nicht erwiesen.
Ladybody Cabaret
Eine weitere Attraktion ist das allabendliche Ladyboy Cabaret. Dabei handelt es sich um eine Tanzshow von aufwendig verkleideten Transvestiten. Die „Mädels“ haben es wirklich drauf und dass der Gesang Playback ist, ist schnell vergessen.
Der Eintritt ist frei, aber es wird erwartet, dass man Getränke bestellt. Die sind etwas teurer als in einer normalen Bar, aber immer noch günstig. Empfehlung: Noch Platz lassen für die Happy Hour, die nach 2/3 der Show eingeläutet wird.
Saturday Night Market
Wir waren auch auf dem Saturday Night Street Market. Dieser findet nur samstags statt in einer dafür abgesperrten Straße statt. Auch dieser Markt ist sehr groß und eine Abwechslung zum Night Bazar.
Da der Markt entlang einer Straße verläuft, ist es hier enger als auf dem Night Bazar und man kann sich nicht so frei bewegen. Uns wurde das nach einiger Zeit ein bisschen zu viel. Was uns auch in Erinnerung geblieben ist, sind die Bettler. Blinde Sängerinnen und Sänger oder Menschen mit Hautkrankheiten und Behinderungen sitzen hier mitten auf der Straße, es geht also nicht alles heititeiti-touristisch zu.
Cooking Class bei Morning Glory
Zum Standard-Angebot touristischer Attraktionen gehört eine Cooking Class, ein Kochkurs der thailändischen Küche. Zusammen mit Rosana und Thiago haben wir an einem Kurs bei Morning Glory, einem vegetarischen Restaurant, teilgenommen. Wir waren nur zu viert, also in einer sehr persönlichen und vertrauten Atmosphäre. Rosana und Thiago sind Veganer und wir haben einen veganen Kurs ausgewählt, was für Morning Glory bzw. die Köchin und Kursleiterin Duan kein Problem darstellte.
Der Kurs hat einen kompletten Vormittag gedauert. Wir haben mehrere Gerichte gekocht und diese jeweils leicht variiert. So hatte jeder von uns geringfügig andere Aufgaben und wir haben effektiv ca. 20 Rezepte gelernt. Die Rezepte gab es für jeden als Kopie zum Mitnehmen. Nachher waren wir alle pappsatt, da wir es nicht übers Herz bringen konnten, von den leckeren Speisen viel übrig zu lassen.
Auf der Facebook-Seite von Morning Glory gibt es noch mehr Bilder von unserem Kurs.
Thaiboxkampf (Muai Thai)
In Neuseeland haben wir ein Rugbyspiel gesehen, um mehr über die dortige Nationalsportart zu erfahren. So war es nur konsequent, einen Thaiboxkampf zu sehen. Thaiboxen oder Muai Thai ist schließlich die Nationalsportart Thailands.
Es ist nicht schwer herauszufinden, wo und wann Kämpfe stattfinden, da in der Stadt viele Plakate hängen oder Handzettel verteilt werden. Wir waren im Thapae Boxing Stadium.
Es fanden 7 Kämpfe statt. Vorher gab es aber noch einen Showkampf, in dem zwei Kämpfer Kampfchoreografien zum Besten gaben. Wir hatten zunächst Bedenken, da im Internet diskutiert wird, ob Thaiboxkämpfe immer echt sind. Zu unrecht, denn nach der Showeinlage ging es ordentlich zur Sache. Die Kämpfer schenkten sich nichts. Vom Blitz-K.O., über technisches K.O. bis zum Sieg nach Punkten war alles dabei.
Dabei wurden wir sehr freundlich bewirtet und der Abend hat richtig Spaß gemacht.
Hello, Massage!
Mit diesen Worten wird man häufig angesprochen, wenn man abends durch Chiang Mai bummelt. Es gibt hunderte Massagesalons, und eine Thaimassage oder eine Fußmassage sollte man sich während eines Thailandaufenthalts nicht entgehen lassen.
Unser Favorit ist Nanthikan Massage. Die Massagen sind super, die Masseurinnen haben lange Berufserfahrung, und die Atmosphäre ist sehr entspannend und gemütlich.
Yeahi auf thai-boxen live hätte ich auch mal bock !!
Ihr lasst euch aber auch nix entgehen 😉